Ernährung

Mein Ernährungsplan: Was ich am Tag esse

fettverbrennung

Wenn ich erzähle, dass ich Rohkost esse, denken die meisten Leute an Sellerie- und Karottensticks. Doch die Rohkosternährung kann so vielseitig  und geschmackvoll sein. Man kann leckere, gesunde Speisen in wenigen Minuten zaubern. Wie ihr schon aus dem Artikel Die Wahrheit über die Rohkost Ernährung wisst, ist Rohkost nicht gleich Rohkost. Die Ernährung einzelner Rohköstler kann sehr unterschiedlich sein.

Es ist schon unglaublich, wie sich meine Ernährung in den 3 bis 4 Jahren rohvegan gewandelt hat! Ich experimentiere permanent mit neuen Gerichten, Kombinationen, Zutaten und Nährstoffen – nicht, weil es mir schlecht ginge, sondern um noch gesünder und frischer zu sein und die Verdauung zu optimieren. Mein Fokus liegt bei der Entgiftung, dem Horchen auf die Signale  meines Körper und die Lebensmittel, die gleichzeitig lecker, hochwertig und nährstoffreich sind.

Ich zähle keine Kalorien, sondern esse einfach, was sich gerade richtig für mich anfühlt. Es variiert jeden Tag, was ich an Kalorien zu mir nehme, da ich an einigen Tagen sehr intensiv trainiere und mich an anderen ausruhe und viel am Computer sitze. Ich schätze, im Durchschnitt sind es um die 2000 bis 2500  kcal. Normalerweise esse ich so viel, bis ich satt bin. Es kommt auch vor, dass das Essen eine emotionale Komponente bekommt und ich mich etwas überesse. Wer mit Emotional Eating zu tun hat und zu viel isst, lese diesen und diesen Artikel.

Mein Ernährungsexperiment

Seit Anfang Juli mache ich ein Experiment: Ich ernähre mich fettlos, d.h. ohne Avocados, Nüsse, Samen und Öle. Das ist etwas, was ich mir bis vor ein paar Monaten gar nicht vorstellen konnte, doch viele Langzeit-Rohköstler in Thailand haben mich dazu inspiriert und überzeugt. Ich muss sagen: Im Moment läuft es super. Ich vermisse Fette nicht und fühle mich so gut, dass ich nicht daran denke, zu einer fettreicheren Ernährung zurückzukehren.

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Während meines Low-Fat-Experiments sieht ein typischer Tag mit Frühstück, Mittag und Abendessen zum Beispiel wie folgt aus.

Den Tag starte ich mit einem Glas Wasser (Hier erfährst Du, wie ich mein Wasser zubereite). Manchmal ist es reines Wasser, manchmal ist es mit einem Spritzer Zitrone. Ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, nach dem Aufstehen gleich zu essen. Es fühlt sich sehr gut an, dem Körper eine extra Möglichkeit zur Entgiftung nach dem nächtlichen Fasten zu geben. Nach dem Wassertrinken warte ich mindestens 20 bis 30 Minuten, bis ich anfange zu essen. In der Zeit mache ich Trockenbürsten, Trampolinspringen und Yoga. 🙂

Wenn ich später aufstehe, habe ich 2 Mahlzeiten am Tag; wenn ich früher anfange zu essen, gibt es 3 Mahlzeiten.

Frühstück

Zum Frühstück esse ich nur Früchte und am liebsten Monomahlzeiten, d.h. nur eine Art Früchte pro Mahlzeit. Ich liebe es, den Tag mit sehr wasserreichen Früchten zu starten.

ernährungsumstellung

Je nach Saison besteht mein Frühstück aus:

  • Wassermelone
  • 2 Galia-Melonen
  • selbstgepflückte Erdbeeren oder Himbeeren vom Feld
  • Kirschen
  • Weintrauben
  • Äpfel

Die Menge variiert zwischen 1,5 und 2 kg. Das klingt viel, doch ich nehme mir schon viel Zeit dafür.

Mittag

Da die Früchte beim Frühstück ziemlich leicht sind, esse ich 2 bis 3 Stunden danach Mittag. Beim Mittag mag ich es, etwas Grün zu integrieren oder auch etwas Aufwendigeres zu zubereiten, zum Beispiel:

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Abendessen

(Wenn ich nur 2 Mahlzeiten am Tag habe, dann ist Abendessen gleichzeitig Mittag.)

Am Abend esse ich keine Früchte. Nur Gemüse und etwas Sättigendes, Proteinreiches wie Algen, Sprossen, Gemüse. Abends mag ich oft comfort food, d.h. etwas Weiches und Cremiges. Da ist der Mixer gefragt:

  • Püree aus Knollensellerie (ohne Avocado, das schmeckt phänomenal!)
  • Champignon-Cremesuppe (ohne Nüsse und Avocado)
  • einen großen, knackigen Salat aus Rucola, Algen, Zwiebeln, Tomaten usw.
  • rohes Sauerkraut mit Wakame und einer ganzen oder halben gewürfelten Avocado (kein Low-Fat!) (Das könnte ich im Winter jeden Tag essen.)
  • Borschtsch (im Moment ohne Avocado und ohne Cashew-Schmand)
  • nach dem Workout: rohveganer Protein-Shake von Sunwarrior (eher selten)

Rezepte zum Abnehmen

Und natürlich bin ich nicht perfekt, deswegen erlaube ich mir ab und zu ein paar Sünden. Im Moment sind es Tempeh und Tee, wobei Tempeh in Restaurants auf Bali als Rohkost verkauft wird. Ich tue manchmal Bio Tempeh-Würfel in den Borschtsch, in Salat oder zu Zucchini-Spaghetti. Tempeh ist reich an Proteinen und probiotischen Bakterien, und ich fühle mich gut danach. Man kann viel über Soja diskutieren, doch im Moment ist mir einfach danach. Es muss nicht jedes Mal sein, aber wenn ich Lust habe, esse ich es.

Auch erlaube ich mir ab und zu einen warmen Ingwer- oder Kräutertee aus sibirischen Kräutern, die meine Oma für mich gesammelt und getrocknet hat. Der tut vor allem meiner Seele gut, wenn ich meine Familie vermisse und es einfach gemütlich haben möchte.

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass Du, um rohvegan zu leben, nicht genau das gleiche wie ich essen musst. Ich habe nur meine Situation mit  Dir geteilt. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich rohvegan zu ernähren, genauso wie es viele Möglichkeiten gibt, sich nicht rohvegan zu ernähren. Veganismus und Rohveganismus sind jeder für sich ein Lifestyle der Reichhaltigkeit und Vielfalt und es gibt nicht nur einen einzigen Weg, sich gesund zu ernähren. Wir haben alle verschiedene Stoffwechsel, Hintergründe, Bewegungspensum und Nährstoffbedürfnisse. Abhängig davon und von Deinem Geschmack und Budget, kannst Du immer einen Weg finden, der für Dich am besten ist.

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Abschließende Worte

  • Meine Ernährung ist stets im Prozess, das bedeutet, dass sie sich beständig wandelt, so wie Deine Ernährung wahrscheinlich auch.
  • Ich bin nicht über Nacht Rohveganerin geworden. Der Übergang hat bei mir über 2 Jahre gedauert.
  • Dein Körper, Lifestyle und Umgebung sind einzigartig, d.h. was für mich gut ist, muss nicht unbedingt das Beste für dich sein.
  • Der beste Weg, die optimale Ernährung für Dich zu finden, ist, Deinen Körper zuallererst gründlich von innen zu reinigen und zu lernen, auf die Signale Deines Körpers zu hören. (Hier findest Du die Detox Grundlagen)
  • Denke daran: Es soll Dich glücklich machen und Freude bringen!

Welcher Ernährungsplan funktioniert für Dich am besten und macht Dich am energetischsten, schlanksten und glücklichsten? Freue mich auf Deinen Kommetar!

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