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Microgreens: frische Nährstoffe von der Fensterbank

Microgreens anbauen

Eins meiner Gesundheitsziele für dieses Jahr ist, Microgreens und Sprossen anzubauen und sie täglich in guten Mengen zu essen.  Ich habe sogar meinen Freund damit angesteckt, der vorher noch nie so etwas gemacht hat. Alles hat damit angefangen, dass ich ihm dieses Set* zu Weihnachten aus Spaß geschenkt habe. Er war so begeistert von dem „Spielzeug“, dass er später noch weitere Sets bestellt hat und nun läuft die Sprossen- und Microgreensproduktion bei ihm nonstop. 

Warum Microgreens?

Wohl kein anderes Gemüse ist so lebendig wie frisch geerntetes Mikrogrün! Gerade noch als Grünling besitzt es frisch gepflückt eine äußerst hohe Dichte an Nährstoffen, an Chlorophyll und an Sonnenenergie, wie Du es bei keiner anderen Gemüsesorte aus dem Supermarkt jemals finden wirst. Vor allem Chlorophyll ist ein wahrer Immunbooster, denn die Keimlinge gewinnen Energie aus Sonnenlicht und wandeln diese in grünes Chlorophyll um, das Dir bei frischem Verzehr ohne Lagerung dazwischen eine volle Ladung Energie und Nährstoffe verpasst.

Das liegt daran, dass in diesem sehr frühen Stadium die kleine Pflanze noch aus der vollen Kraft des Samens schöpfen kann. Sie besitzt die ganze Vitalität, die es braucht, um zu wachsen. Entsprechend hoch konzentriert sind in den Microgreens die Nährstoffe.

Microgreens besitzen meist eine höhere Nährstoffdichte als die ausgewachsene Pflanze, dafür isst man allerdings in der Regel auch eine deutlich geringere Menge. 

Nährstoffe: Microgreens vs. Supermarktgemüse 

Hast Du Dich schon mal gefragt, wieviel Zeit vergeht, bis eine Tüte Ruccola, ein Brokkoli oder eine Avocado nach der Ernte auf Deinem Teller landen? 

Die Herkunftsorte von Gemüse aus dem Supermarkt liegen teilweise über die ganze Erdkugel verteilt. Demnach haben viele Sorten eine halbe Weltreise hinter sich, bis sie uns in den Supermarktregalen schön sortiert aus der Plastikverpackung entgegen lächeln. Mikrogrün enthält bis zu 200x mehr Vitamine und Nährstoffe pro Gramm als Grün und Gemüse aus dem Supermarkt. Und regionaler als von der heimischen Fensterbank geht es wohl nicht.

Was ist der Unterschied zwischen Sprossen und Microgreens?

Microgreens sind nicht mit Sprossen zu verwechseln. Wie der Name schon sagt, sind Microgreens etwas kleines Grünes. Wenn die Pflanze aus einem Samen entsteht, kommt zuerst die Sprosse. Als Nächstes wächst die kleine Pflanze und bildet ihr erstes Blattpaar. Genau in diesem Moment spricht man von Microgreen oder auf Deutsch vom Keimling. 

Microgreens werden später geerntet als Sprossen. Sprossen werden mitsamt Wurzeln verzehrt, nachdem sie circa 2-4 Tage im Glas gewachsen sind. Also dann, wenn der Samen gerade erst begonnen hat, zu keimen. Spätestens jedoch, wenn sich das erste zarte Grün ausgebildet hat. Sprossen stecken voller Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und sekundärer Pflanzenstoffe, die sie eigentlich später an das ausgewachsene Gemüse verteilen würden. Sprossen sind besonders leicht zu verdauen, da Kohlenhydrate, Proteine und Fette in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt sind. Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen jedoch noch kein Chlorophyll gebildet. 

Sprossen können komplett ohne Erde und Tageslicht gezogen werden. Microgreens hingegen benötigen Erde zur Anzucht. Im Falle von Heimanbau können die Bio-Saatpads aus Naturfaservlies die Erde ersetzen.

Microgreens sind nach etwa 7-14 Tagen erntereif. Die Keimpflanzen durchlaufen also eine Wachstumsphase mehr als Sprossen. Als Microgreens geerntet, kombinieren sie die geballte Nährstoffpower der Sprossen plus des grünen Chlorophylls dazu. 

Microgreens anbauen

Microgreens sind nicht nur gesund und lecker, sondern auch super einfach im Anbau. Die meisten Materialien, die zum Microgreens-Anbau benötigt werden, finden sich in fast jedem Haushalt. Ich hole alle Utensilien, Naturfaser-Pads und Samen bei Sprossenliebe-Microgreens*. 

Normale Samen, die auch im Garten gepflanzt werden, können theoretisch auch für den Anbau von Microgreens verwendet werden. Diese sind meistens aber sehr teuer und für eine Schale Microgreens benötigt man doch eine ganze Menge an Samen. Für einige Microgreen-Arten wie Erbsen, Sonnenblumen oder Linsen kannst Du auch die verpackten Samen aus dem Supermarkt verwenden, die zum Kochen gedacht sind. Wichtig hierbei ist, dass sie nicht geröstet, gekocht oder anderweitig verarbeitet sind. Eine größere Auswahl bieten spezialisierte Onlineshops. Ich bestelle meine Samen hier* oder hier*.

Im Prinzip eignet sich jede flache Schale für den Anbau von Microgreens. Egal ob alte Auflaufform, Blumentopf-Untersetzer oder Kunststoffschalen. Natürlich gibt es auch spezielle Anzuchtschalen für Microgreens, die den Anbau erleichtern und ästhetischer aussehen.Meistens benötigen die Microgreens jedoch Anzuchterde, Kokos- oder Hanfmatte, die nicht wiederverwertbar ist jedes mal nach dem Anbau weggeworfen wird. Ich habe habe einen genialen Microgreens Set entdeckt, bei dem man keine Erde braucht*. Nutze den Code VICTORIA für 10% Rabatt auf diesen Set und alle anderen Produkte von Keimling.

Der optimale Platz für Microgreens ist eine warme, helle Fensterbank ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die optimale Keimtemperatur liegt je nach Pflanzenart etwa zwischen 15 – 22 °C, der Anbau in Wohnungen gelingt daher meist gut.

Tipp: Große und hartschalige Samen wie beispielsweise Erbsen, Weizen oder Sonnenblumenkerne sollten vor der Aussaat eine Nacht in Wasser eingelegt werden. Das beschleunigt die Keimung, denn es wäscht keimhemmende Stoffe aus und aktiviert durch die Wasseraufnahme den Keimprozess.

Microgreens

Wie kann ich Microgreens essen?

Die Microgreens sollten immer frisch vor dem Verzehr geerntet werden, weshalb es sinnvoll ist, sie zu Hause selbst anzubauen. Frisch geerntet und roh verzehrt ist die Nährstoffausbeute am höchsten. 

Microgreens eignen sich hervorragend als Bestandteil von leckeren Buddha Bowls und Salaten, als Topping auf Dips oder Suppen oder einfach als zusätzlicher Vitaminlieferant auf dem Teller.

Die wohl klassischste Variante Microgreens zu essen ist, sie direkt aufs Brot zu streuen, aber deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und du kannst sie auch entsaften oder dem Smoothie beifügen.

Ich liebe Microgreens im Salat und fange gerade an, sie zu entsaften, wenn ich zu viele habe. Aber erstmal im Salat bekommen ich und mein Freund nicht genug davon, sie schmecken sooooo lecker und frisch!! 

Der Geschmack der Microgreens wird auf jeden Fall nicht langweilig für Deine Geschmacksrezeptoren und Du kannst die volle Explosion der Gaumenfreuden mitnehmen – von kräftig-erfrischend über süßlich-mild und würzig-nussig bis hin zu pikant-knoblauchig.

Meine Microgreens ziehe ich im Set und mit den ganzen Utensilien von Sprossenliebe-Microgreens*, das Du auf dem ersten Foto siehst. Es ist so ästhetisch und auch praktisch dabei! Außerdem gibt es im Shop auch alles, was man sonst für das Züchten von Microgreens braucht.

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Kategorie: BLOG, Ernährung

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Hi, ich bin Victoria. Seit Anfang 2013 ernähre ich mich rohköstlich und ich liebe es! Gesundes Körperimage ist meine Leidenschaft. Außerdem bin ich ausgebildete Fitnesstrainerin und Showgirl und kenne mich daher gut in Sachen Fitness und Weiblichkeit aus. Hier findest Du Tipps und Ideen für die Rohkosternährung, natürliche Schönheit, Fitness, rohvegane Reisen und wie Du das Beste aus dem Leben in der modernen Welt machst.